Off Topic Über ReJOYce

10 Jahre ReJOYce

ReJOYce 1. Plakat

Hallo ReJOYce!

10 Jahre ReJOYce! Hättet ihr das gedacht? Am 28. Mai 2009 fand die erste Probe des 1. Projektes statt. Ich war damals ein knappes Jahr in Niendorf und noch recht neu, aber mein Gefühl war, dass Niendorf super einen Gospelchor gebrauchen könnte.

Es hat mich einiges an Mut gekostet, aber dann habe ich mich gaaanz weit aus dem Fenster gelehnt, drei Proben und ein Abschlusskonzert angekündigt und gehofft, dass sich ein paar Leute anmelden.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, wie viele wir letztlich waren. Vielleicht so 40 bis 50 Sängerinnen und Sänger. Aber ich hatte Glück und mein damaliger Kollege aus Rellingen, Stefan Rasch, hatte mir Starthilfe zugesagt. Nämlich ist er mit seinem Gospelchor und seiner Band gekommen und hat uns für das ganze Konzert Huckepack genommen.

Es wäre also egal gewesen, auch mit nur 7 Anmeldungen hätten wir ein Konzert machen können. Und in den 3 Proben, die wir dann hatten, haben wir ein paar Songs eingeübt und den Rest haben die Rellinger gesungen.

Die Lust auf Fortsetzung war total vorhanden. Ich hatte in Unna-Massen und in Heidelberg schon Gospelchöre geleitet. Wirkliche Gospelkenner wissen, dass ich natürlich eher klassische Wurzeln habe, es bei mir oft mehr lyrisch (=Balladen) zugeht und mein Stimmklangideal immer auch den Übergang zum klassischen Chorgesang ermöglichen möchte.

Aber der Stil hat vielen gefallen. In den insgesamt 18 Projekten (nur Luther nicht unter meiner Leitung) gab es viele, die, nachdem sie einmal mit ReJOYce angefangen hatten, immer wieder gerne mitgemacht haben.

Es gab Doppelkonzerte mit JazzAffair (unter der Leitung von Christian Holler) und Sing’n Rejoice aus Duvenstedt (mit meiner dortigen Kollegin Martina Weiland), Solobeiträge der Solisten und der Band oder Gäste wie die Männer des Jugendchores VivaVoices. Verschiedenste Pianisten haben den Chor begleitet: Steffen Beirle, Jan-Hendrik Prinz, Dennis Bischoff, Simon Wegener, Jan Simowitsch, Daniel Zickenrott, Markus Fischer und Zyunzo Garcia. Am Schlagzeug saß zunächst oft Johannes Ebert, später immer Beate. Solosänger wie Ugo Rosano, Julia Schwarz, Annika Kreikenbohm, Love Newkirk und und und haben das Programm bereichert und das Publikum begeistert.

Ein großer Schritt war dann das 8. Projekt, in dem wir es mal ohne Männer probiert haben. Das war im Chor durchaus umstritten und es gab traurige Gesichter bei manchen Damen und Herren. Aber eine typische Besetzung war 30 Sopräne, 35 Altistinnen, 3 Tenöre und 4 Bässe – das lag in der Menge und Leistungsfähigkeit einfach für mich unvereinbar auseinander.

Mit dem Lutheroratorium in 2017 gab es mal ein anderes Format und für viele die spannende Erfahrung, mit anderen Chorleitern wie Micha Keding und Doris Vetter zu singen.

Mit dem 17. Projekt „Give us Peace“ haben wir mal probiert, wie es ist, wenn ein Projekt nicht nur 5 bis 6 Donnerstage hat, sondern etwas länger ist. Aber letzlich sind wir wieder bei kurz und knackig gelandet.

Noten gab es bei mir immer, aber irgendwann gab es auch erste Teachmes zu den Songs. Von Projekt zu Projekt habe ich mehr Mühe und Zeit in diese akkustische Hilfe für euch gesteckt und mittlerweile einen echt guten Workflow darin entwickelt. Selbst Kantorei und Kammerchor haben schonmal Teachmes von mir bekommen. Weil es hilft! 😉

Jetzt, nach 10 Jahren, nehmen wir noch 3 Songs mit mir auf CD auf. Und dann sage ich Adieu.

Viele Sängerinnen, die bei ReJOYce angefangen haben, hatten Lust auf mehr und haben mal in der Kantorei, eine sogar im Kammerchor, angefangen. Manche haben sich mit dem Notenlesen lernen beschäftigt, andere Gesangsstunden genommen. Und ich will mir gar nicht wirklich vorstellen, in wie vielen Niendorfer Küchen und Wohnzimmern meine Teachmes spielen. „Sing, shout, clap your hands. Verse. Sopran. Eins zwei drei vier…“ und dann geht’s los.

Hey, ReJOYce, bleibt weiter ein cooler, fröhlicher Chor! Ihr habt in den 10 Jahren so richtig Gas gegeben. Es war eine Freude mit euch!!!! Danke für alles,

Gudrun

P.S.: Was sind eure Erinnerungen an diese Zeit? Lasst mir doch einen Kommentar da, dann können wir uns alle gemeinsam daran freuen!

P.P.S.: Die am Sonntag im Gottesdienst angekündigte Probe für den Pfingstmontag am heutigen Abend fällt aus, weil es zu wenige sind. Wer ein guter Blattsänger ist, kann aber nächste Woche Dienstag um 20 Uhr zur Generalprobe in den Gemeindesaal von St. Ansgar kommen. Ich bin auch da, meine Kollegin Britta Irler auch.

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