Unsere Songs

Verleih uns Frieden gnädiglich

Schon lange wollte ich Verleih uns Frieden gnädiglich in der Gospel-Version von Matthias Nagel mit ReJOYce mehrstimmig singen. Diesmal ist es im Programm. Super. Leider habe ich bei Youtube nichts dazu gefunden, so dass ihr noch nichts hören könnt. Da drängeln sich andere Komponisten wie Mendelssohn und Schütz 😉 Also machen wir selbst ne schöne Aufnahme davon.

Der Text ist eine Nachdichtung der lateinischen Antiphon (quasi ein Kehrvers bzw. Refrain in gregorianischer Musik) Da pacem domino von 1529. Wow, ganz schön alt. Es gibt einen schönen Artikel bei Wikipedia zu Luthers Text.

Altes Buch mit Gregorianik

Verleih uns Frieden gnädiglich
Herr Gott, zu unsern Zeiten.
Es ist doch ja kein andrer nicht,
Der für uns könnte streiten
Denn du, unser Gott alleine.

Fast 500 Jahre alt ist diese kleine Dichtung nach wie vor aktuell. Die lateinische Grundlage stammt aus dem 9. Jahrhundert. Es ist ein Gebet um den „irdischen, politisch-sozialen Frieden: „in diebus nostris“ – „zu unsern Zeiten“. Dieser wird als Ergebnis eines Kampfes aufgefasst, den nur Gott führen kann.“ (Wikipedia)

Das ist irgendwie schon ziemlich fromm. Andererseits – ich schalte mal pragmatisches und logisches Denken ein – Frieden, den wir Menschen erschaffen und einhalten können, den müssen wir auch selbst erschaffen und einhalten. Wir können Gott um Hilfe darum bitten, aber tun müssen wir es schon selbst. Oder sind wir doch zu klein und schwach dafür und der erwünschte Weltfrieden ist doch Chefsache, also Gottes Sache?

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